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Bauernbrot, Eivissa, Feigen, Feigen und Trockenfisch, Feigenbaum, Ficus carica Violetta, Formentera, frische Feigen, Honig, Restaurant Formentera, Sanssouci, Trockenfisch, Vögel an Feigenbäumen
Heute habe ich meinem Feigenstrauch ein Foto von ausgereiften Feigen gezeigt, damit er weiss, wie sehr er sich noch bis Oktober anstrengen muss. Der Feigenbaum (Ficus carica „Violetta“) stammt ursprünglich aus Asien. Ein mediteraner Feigenbaum kann fünf Meter hoch werden und eine sehr breite üppige Krone entwickeln. Für die Südseite haben wir eine besondere Züchtung für unsere Breitengrade vor Jahren im Botanischen Garten erworben, bis minus 20 Grad Celsius hält er schon durch.
Im Park von Sanssouci, Potsdam gedeihen die Feigenbäume in verglasten Nischen seit 1745 zwischen den Weinreben auf Wunsch von Friedrich dem Grossen.
Den milchigen sauren Saft der Jungtriebe und Blätter verwendet man zum Eindicken der Milch für Frischkäse aus der Ziegenmilch. Der Baum produziert ständig Blütenstände, deshalb findet man am gleichen Trieb Feigen verschiedener Reife.
Bis die Feigen unseres Strauches so weit sind, muss ich mit türkischen oder griechischen Feigen vom Markt vorlieb nehmen. Diese frischen Feigen sind nun ausgereift, süss und auch roh genießbar.
Eine einfache Vorspeise bekommt man, wenn man die Feigen halbiert, etwas Ziegenfrischkäse darauf gibt, darüber etwas feinen Akazien-Honig oder bitteren sardischen Erdbeerbaumblüten-Honig träufelt und das Ganze ca. 15 Minuten im Backofen bei 200 Grad gratiniert.
Etwas ausgefallener ist die ibizenkische Vorspeisen-Variante mit Feigen, Ziegenkäse, Honig, Formentera-Trockenfischstreifen und etwas Salat. Dazu schmeckt ein Bauernbrot aus Weizen- und Gerstenmehl.
Lecker fremdgegessen im Traditionslokal „Formentera“ am Hafen von Eivissa.
© Kormoranflug 2011
Ein Foto meiner Feigen wäre auch kein Anreiz für die Deinigen. Ich habe heute meinen mal gezeigt, was man hätte aus ihnen machen können:
http://philipp1112.wordpress.com/2011/09/15/feigenmarmelade-m-keine-abgabe-an-personen-unter-18-jahren/
Weißt Du zufällig den Namen Deines winterresistenten Feigenbaums? Unser Baum, der schon seine guten 10 m Höhe und eine prächtige Krone erreicht hatte, musste ganz von vorn anfangen nach den letzten Wintern. Ich dachte erst, er schafft das nicht, scheint abe gewillt zu sein bei uns zu bleiben. Da auf der Südseite noch Platz ist, hätte ich gerne einen zweiten, der niederrheinische Winter besser aushält und auch, weil ich so gerne Feigen esse.
..ach so, auf den Trockenfisch würde ich dann lieber verzichten.
Das süss-salzige gibt den Kick.
Ungefragt hier eine Antwort aus Wiesbaden:
Mein Feigenbaum ist eine Bayernfeige „Violetta“, lt Züchter ist sie „außergewöhnlich frosthart“. sh. www. bayernfeige-violetta.de
Ich wickle sie im Winter in Luftpolsterfolie (sie ist noch kleiner als ich) und decke das Wurzelreich mit einer dicken Schicht Mulch ab.
Der Philipp kennt sich aus. Es ist tatsächlich eine Züchtung aus Bayern also bayernfeige-violetta oder auch wie von mir oben genannt:
ficus carica „violetta“. Zum Staudenmarkt im Herbst und Frühjahr kommt ein Züchter in den Botanischen Garten verkauft die Pflanzen und gibt Tips zur Pflege und zum Schnitt. Bis -15 Grad geht alles gut. Darunter muss die Pflanze eingepackt werden.
Erdbeerbaumblütenhonig hast Du erfunden, gib es zu.
Erdbeerbaum-Blütenhonig (Arbutus Unedo) mein Lieblingshonig schmeckt süsslich und bitter. Jede Menge Heilkräfte stecken da natürlich drin (Cholesterinspiegel senkend) und man wird natürlich uralt.
So einen sardischen Bitterhonig hab ich mal von lieben Menschen geschenkt bekommen, aber – Schande über mich! – immer noch nicht probiert.
Dass man Feigensaft zum Dicklegen von Milch verwendet, finde ich hochinteressant. Mit dem milchigen Saft aus den Feigenstielen kann man sich vorzüglich verätzen. Die italienischen Bauern behaupten, man könne damit Warzen vertreiben.
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