Schlagwörter
Berliner-Unterwelt, Bundesallee, Figuren, Geheime Spielhöhle, jedem das seine, Kachelofen, Kellerclub, Meissen 1930, Spielhölle, Suum cuique, Untergrund
In den 30iger Jahren haben sich heimlich höhere Beamte und Bürger der Gesellschaft eine Spielbank und Clubraum im Keller eines Wohn-und Geschäftshauses eingerichtet. Der Kellerraum hatte aufgrund der vorhandenen Geländetopografie eine gute Raumhöhe von über 3 Metern. Ein Fluchtausgang über das Grundstück des Nachbarn wurde geschaffen.
Zur Heizung wurde ein ganz besonderer Kachelofen eingebaut.
„Suum cuique“ – „jedem das Seine“ steht unter der gerechten Göttin, die mit verbundenen Augen über alle befindet. Die „Bürger“, die diese Gerechtigkeit erfahren sollen, sind über dem ganzen Ofen als Figuren verteilt. Die politischen Hintergründe z.B.: „jeder Spieler bekommt was er verdient“, sind unklar. Das Fundstück wird jetzt von den Einbauten der Mieterkeller bedrängt.
© Kormoranflug 2012
Zeit für eine Rettungsaktion? Schwarzer Vogel, ich dachte, dass dein Terrain das Wasser und die Lüfte seien und nicht die Unterwelt??? ;-)
Manchmal muss ich abtauchen um besondere Fische zu finden.
Spielhöllen in Kellern kenne ich nur aus Krimis. Was für eine Entdeckung!
Was für ein Prachtstück von Ofen. Kann der nicht irgendwie gerettet werden?
Tolle Geschichte!
Was Du alles findest. Ein Museumsstück!
Interessante Geschichte! Und dieses Fundstück verdiente Rettung!
Der „tolle“ Kachelofen muss nicht gerettet werden. Die beste Denkmalpflege ist die unangetasteten historischen Stücke im Originalraum einfach stehen zu lassen. Vielleicht wird es irgendwann einmal eine angesagte nostalgische Untergrund-Bar.