Schlagwörter
Bergkristallkugel, Bilder, Gesichter, Riss, Urvogel, Vögel im Wind, Welten, Zeitverschiebungen, zwei Gesichter
Ich habe mir eine Bergkristallkugel gekauft. Alle Wahrsager sollen so eine Kristallkugel benutzen. In Wirklichkeit brauche ich keine Kugel. Vielleicht kann ich mich am Bild der Kugel festhalten und die Eindrücke besser ordnen.
Die Bilder überraschen mich und meistens kann ich das Kommen und Gehen nicht steuern. Nie weiss ich, was der Auslöser ist, manchmal ein Gesicht, manchmal ein Geruch jedenfalls treten Menschen in meinen Bereich und plötzlich weiss ich etwas über die Ereignisse die passieren werden. Einen Vorteil kann ich nicht empfinden, es sind die Ereignisse in der Zukunft verbunden mit dem Menschen. Mit mir hat es in der Regel nichts zu tun, auch nicht ob ich diesen Menschen schon länger kenne oder gerade erst kennengelernt habe.
Mein Gegenüber berührt kurz mit einen Ausdruck, einer Geste meine Aura und ab geht die „Post“ – die Bilder überschlagen sich, in der Zeitkontinuität öffnet sich ein winziger Spalt vielleicht ein Riss oder eine zu dünne Membran?
Selten habe ich etwas über die Bilder verraten, meistens wird mir sofort etwas schlecht und ich taumle. Dann möchte ich niemanden mehr treffen. Doch das hilft nicht wirklich. Manchmal denke ich nur an eine Begegnung und die Zeitverschiebung beginnt zu arbeiten, die Bilder rasen in meinem Kopf.
Niemand zu treffen ist also auch kein Ausweg.
Mit der Bergkristallkugel könnte ich mir nach Aussen die richtige Umgebung schaffen. Ein abgedunkelter Raum, blauen Samt vor die Fenster, in der Diele eine kaum hörbare mystische Musik.
Ein Tisch, die Kugel und ein weicher Lichtstrahl. Die Stimmung wäre perfekt. Suchende Menschen empfangen und etwas von den Bildern preis geben. Wo aber die Grenze setzen? Wie diese Begebenheiten erläutern? Wie soll ich diese Überflutung überstehen?
Die Kugel liegt ganz ruhig auf einem Halter in meinem Hausaltar. Die Kugel leuchtet. Schaut man genau in die Strukturen der Kugel sieht man Grenzen, Welten, Scheiben, Verästelungen.
Vielleicht hilft sie mir die Bergkristallkugel.
© Kormoranflug 2012
Ich liebe Bergkristall. Hab mir mal vor Jahren einige schöne Kristalle zugelegt. Zu einer Kugel geschliffen, verlieren sie für mich den Reiz. Dabei haben sie dich offensichtlich inspiriert.
Ich will auch mal gucken.
Kein Bild der Kugel? ooohh… schade..
Die „Bergkristallkugel“ füge ich zum Artikel an. Jeder kann schauen was er fühlt.
Es würde mich freuen, wenn sie Dir hilft, mit dieser außergewöhnlichen Eigenschaft klarzukommen.
Was willst Du verbergen, wenn Du oben ein Stück weglässt?
Nicht zuviel Neugier. In der Mitte liegt das Geheimnis eingebettet in Kristallstrukturen.
Ist’s Dill oder von Michael Sailstorfer, ich habe meine Kugel gerade verlegt?
Hey, Vilmos vielleicht genügt eine Brille für den Nahbereich.
Es handelt sich um „Bio“ Fenchel (Foeniculum vulgare) auch Köppernickel genannt, die Aufnahmen entstanden 2 Wochen nach seinem Ableben
Ich mag Kristallkugeln. Vor Jahren habe ich mal mehrere Hosen zerlöchert, weil ich immer eine solche Kugel in der Tasche hatte. Deine hat aber wahrscheinlich eher Handtaschenformat –?
Der dunkle Fleck zieht meine Augen an. Bevor es zur Selbsthypnose kommt, schaue ich lieber weg!
Hat sie schon geholfen, die Bergkristallkugel?
Ich übe noch…. ;-)
Es ist also richtig gefährlich, Dir zu begegnen? Abgründe tun sich auf.
Ein interessanter Beitrag und an den Kommentaren sowohl zu deiner „Bergkristallkugel“ als auch zu der „Kartenlegerin“ kann man sehen, dass das Thema immer wieder reizt: Unsere Fantasie, unseren Widerspruchsgeist unsere Neugier insbesondere. Und vielleicht ist es mit dem Glauben daran, wie mit der Hypnose: Die, die sich am meisten dagegen wehren, sollen am besten hypnotisierbar sein…
Liebe Grüße zum Mittwochabend,
Marlis
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