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Monatelang habe ich schon darauf hin gefiebert. Der verhüllte Reichstag in Berlin und die Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge in Erinnerung, war es spannend nun ein so interessantes Projekt von Christo and Jeanne-Claude zu besuchen. Bis jetzt kannte ich nur verhüllte Objekte, verhüllte Gebäude, Bauten, Brücken, verfremdete Landschaften (Schirme in Japan, Gates in New-York), Zäune aus Stoff. Meistens bewegte sich der Mensch um das Objekt herum, darunter oder hindurch als Betrachter und in Bewegung.
An den „floating piers“ ist neu: der Besucher soll sich auf dem Kunstwerk bewegen, es betreten, den Wellenschlag des Sees spüren, durch Bewegung verschiedene Perspektiven, Spannungen und Auflösungen erfahren.
Nach dem Bericht der ersten Kunst-Journalisten wurde eine Welle des Ansturmes normaler Besucher ausgelöst. Es wurde zum Event, jeder wollte es erleben.
Ein physisch anstrengender Tag, mit dem Zug oder Bus-shuttle nach Sulzano in der Lombardei fahren, in der heissen Sonne warten bis man an der Reihe war, in kontrolliertem Fluss auf die Passerella zu gelangen, die Farbe des Stoffes sehen, beim Gehen das Wasser fühlen, über das Wasser flanieren, sich hinlegen, alle Muskeln, die zum Ausgleich des Wellenschlages oder der Cuben-Elastizität benötigt werden, spüren, den Stoff haptisch ertasten, mit den Füssen erfühlen,
die Menschen in Glück und Erschöpfung erleben, das Gefühl Teil des Werkes zu werden.

Impressionen in den Fotos von den Menschen, der Natur, der Farben, der Landschaft, den Fischen und den Netzknüpfern des Sees.

© Kormoranflug 2016 bei Christo and Jeanne-Claude

http://www.thefloatingpiers.com

http://christojeanneclaude.net

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© copyright der Fotos bei Kormoranflug 2016