Schlagwörter
Gedankendichte, Materialität, Schatten, Spiegel, Spiegelbild, Spiegelsaal, Stofflich, Verloren
Einige schreiben zur Zeit über ihren Schatten und über das Ringen mit dem Schatten. Der Schatten als Projektion des eigenen Abbildes durch Licht oder durch die Gedanken der Erinnerung. So wird aus dem Tanz mit dem Schatten eine Last mit Blick in die Vergangenheit. Andere fürchten, dass der Schatten verloren gehen könnte und somit sogar ihre Person verschwinden könnte (I lost my shadow). Ohne Schatten kein Dasein. Mich wundert, dass diese Betrachtungen vermehrt in der dunklen Zeitenwende hervorkommen. Gerade bei wenig Licht und Nebel gibt es doch kaum Schatten.
Neulich bei meinem Besuch in einem Schöneberger Spiegelsaal, der auch für die Kaiserin Sissi angemessen war, bemerkte ich mein fehlendes Spiegelbild. War ich zu schnell durch den Raum geflogen oder wie es Vampiren nachgesagt wird, bin ich nicht erkennbar, da die mir für diesen Raum richtige Materialität fehlt.
© Kormoranflug 2016
Schön – wo bist du da hingeflogen? Dachte schon der berühmte Spielgelsaal in Clärchens Ballhaus sei gemeint…dort sieht man sich auch nicht wirklich, wenn man mit Tangoschritten dahinschwebt!
In der Nähe der Kaisereiche.
„Gerade bei wenig Licht und Nebel gibt es doch kaum Schatten.“ Das stimmt und doch verleitet die dunkle und nun lichterfüllte Adventszeit, über vieles nachzudenken, was uns zu anderen Jahreszeiten gern ablenkt. So einen ähnlichen Saal gibt es auch im Schloss Rheinsberg, da sind die vorherrschenden Farben eher bläulich.
Lieben Gruß
Anna-Lena
In der Dunkelzeit wachsen die Schattenthemen, das ist jedes Jahr so (eigentlich langweilig – lach)
Ich habe nur einmal mein Spiegelbild verloren und da lag ich auch schon bumms auf dem Boden …
herzlichst und schmunzelnd
Ulli
Hej, noch ein Schatten- und Spiegelbildphilosoph! Und ich dachte, die Kormorane wären darüber erhaben….Schönes Foto!
Ein wunderschöner Raum….
hell, weit, voller Luft und Licht.