Vor 10 Jahren hatte ich bereits von diesem ökologischen Ziegenhof in Ensmad bei der Wallfahrtskapelle in einer wunderbaren hügeligen Landschaft in Alleinlage gehört. Jetzt konnte ich den Ziegenhof und die Ställe besichtigen. Eine junge Familie betreibt diesen Hof am Rande der Schwäbischen Alb. Hier leben ungefähr 120 Ziegen – weiße deutsche Edelziegen – und einige andere Tiere, drei Hunde, Hühner und ein Pony. Die Ziegen werden in grossen strukturierten Laufställen, einem Laufhof und im Freien auf den Wiesen gehalten. Die Milch der Ziegen wird in der eigenen Käserei verarbeitet und vermarktet. Vom Ziegenfrischkäse, Camembert, Ziegenrolle, verschiedene mit Kräuter, Honig und Beeren aufbereitete Ziegenrollen bis zu einem gereiften Ensmader Tomme gibt es alles im Hofladen zu erwerben.
Die Wallfahrtskapelle St. Ursula geht auf das 11./12. Jahrhundert zurück und zieht jedes Jahr zahlreiche Pilger an. Der Ort war bereits in der Eisenzeit von Frühkelten, wie einige Ausgrabungen und Fundmaterial belegen, besiedelt.
Die Landschaft ist einzigartig und lädt zum Wandern und Staunen ein.
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Nein! Die Besucher, die sich zum Ostermenü angemeldet haben mögen kein Schaf, keine Ziege, kein Pferd, kein Schwein, keinen Hasen, kein Kaninchen und keinen Fisch essen.
Einen wirklich frischen Fisch ist in der Umgebung um diese Jahreszeit schwierig zu bekommen – die Forellenzucht beginnt aber langsam. Zuerst wollte ich eine Vorspeise mit Fisch z.B. gewässerten Stockfisch auf Salat machen aber der Italomarkt hatte Stockfisch nur in der Grösse von zweieinhalb Kilo und wie sollte ich den Rest dann aufheben. Die Nachbarkatzen würden bestimmt auf meinen Balkon springen.
Also gab es folgendes Ostermenü:
Die Bewohner hier sind in Ihrem Genuss-Verhalten eher Fleisch- und Teiglastig.
Aber natürlich gibt es am Fischstand immer Dienstag 16.00 Uhr frischen Fisch und auch so mancher Einkaufsmarkt hat eine kleine Fischtheke. Deshalb will ich Euch einen kleinen Reigen meiner Kocherei als Fotogalerie nicht vorenthalten.
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Das schönste bemalte Ei des Schussenrieder Eiertanz (2006 erstmals) steht nach meiner Einschätzung vor der alten Apotheke. Gestaltet wurde das übergroße Ei von der lokalen Künsterlin und Wasserhüterin Theresia Moosherr.
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Nachdem ich nun bereits knapp 4 Monate hier im Süden von Deutschland wohne, fällt mir doch eine Menge auf – die Menschen sind hier anders drauf als in Berlin.
Hier wohne ich in einer Kleinstadt ca. 8.900 Einwohner. Der Stadt geht es offensichtlich gut.
Der innere Bereich der Stadt funktioniert obwohl es auch ein paar Supermärkte am Rand der Orts-Bebauung gibt.
Es gibt hier fußläufig zwei Metzger – einer davon verkauft nur Fleisch von Bauern der Region, die er selbst zerlegt und auch zu verschiedenen Produkten, Wurst, Schinken etc. verarbeitet. Es gibt drei Bäcker, zwei nehmen nur Mehl der Mühlen aus der Region. Ein Bäcker bäckt nur mit Dinkel, Emer, Urkorn.
Ein Café mit Konditorei, das auch oft Treffpunkt verschiedener Vereine ist, serviert auch Mittagstisch und die Torten sind in der Region bekannt.
Es gibt 7 Restaurants mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Mein Lieblingsrestaurant kocht moderne regionale Küche.
Eine italienische Eisdiele mit grosser Süd-Terrasse und auch Ausser-Haus Verkauf hatte im Winter zwei Monate geschlossen, seit März brummt es hier schon drinnen und draussen
Die Post hat einen angeschlossenen Buchladen.
Es gibt zwei Blumenläden mit unterschiedlichem Sortiment.
Einen Elektroladen mit allen Geräten, die man benötigt liefert auch ins Haus. Der Schuster stellt orthopädische Schuhe selbst her, repariert aber auch. Weitere zwei Schuhläden, einer mit bequemen Schuhmarken, zwei Bekleidungsläden – leider nicht mein Stil, zwei Schmuck- und Uhrenläden, einen Brillenladen vervollständigen das Angebot.
Im Eisenwaren- und Haushaltswarengeschäft kann man Schrauben noch abgezählt kaufen und bekommt immer einen guten Tipp für die Montage.
Zwei Apotheken teilen sich die Kundschaft. Es gibt mehrere Ärzte – leider alle ausgebucht, trotzdem bekam ich, da ich neu zugezogen bin, einen Termin für eine FSME-Impfung.
Vier Zahnärzte sind vor Ort. Eine Teststation für Covid ist wichtig für die Arbeitnehmer.
Alle zwei bis drei Wochen gibt es Impfmöglichkeiten in der Stadthalle durch das rote Kreuz.
Es gibt eine Brauerei mit eigenem Brauereimuseum – im Herbst soll hier traditionell ein überregionaler Pferdemarkt abgehalten werden. Drei Banken buhlen um die geschätzten Kunden.
In der gesamten Innenstadt darf nur 20 km/Stunde gefahren werden! Es dürfen nur Anlieger-LKW in den inneren Ortsbereich fahren.
Am Samstag ist Markt-Tag und verschiedene Anbieter aus der Umgebung verkaufen ihre Produkte: Obst und Gemüse, Kartoffeln, Teigwaren, Käse, Hühner, Eier von freilaufenden Hühnern, griechische Produkte, Honig. Zusätzlich gibt es einen Wagen mit Dinnete: schwäbische Pizza. Mittwoch und Donnerstag nachmittag kommt ein Fischwagen vorbei.
Ein Kloster dominiert den Ort. Hier ist ein Zentrum für Psychiatrie eingezogen. Eine große barocke Bibliothek aus früherer Zeit ist Touristenanziehungspunkt.
Zwei Badeseen und eine Grund-Schule, eine Real-Schule und ein Gymnasium sollen auch noch erwähnt werden. Mehrere Buslinien führen zum Bahnhof und zu umliegenden Orten.
Die Bahnstation verbindet Ulm mit dem Bodensee im Stundentakt.
Zum Ort gehören größere Gewerbeflächen – hier gibt es einige überregionale meistens metallverarbeitende Betriebe und eine Menge Arbeitsplätze. Jede Woche gibt es einen regionalen Anzeiger der offene Arbeits-Stellen anbietet. Arbeitslosenzahl: ca. 2,1%!
Die hier lebenden Menschen haben einen Lebensstil den ich nur aus Italien kannte.
Von 12.00 Uhr bis 14.00 Uhr sind die Geschäfte geschlossen. Auch in den Büros gibt es die Mittagspause.
Die Restaurants haben oft nur ab Mittwoch bis Sonntag auf – Mittags von 11.30 bis 14.00 Uhr und Abends von 17.00 Uhr bis 22.00 Uhr So kommen sie meistens mit einer fest angestellten Arbeitscrew aus und brauchen nur selten Aushilfs-Springer.
Originalton einer Kellnerin nachdem sich ein älterer Herr seinen Stammplatz zurecht gerückt hat: Herr XXX, heute gibt es Matjes, rote Beete und Kartoffeln als Tagesgericht – das ist nicht so langweilig wie die Kartoffelsuppe von gestern.
Was mir nach Berlin so fehlt: ein gutes Thai-Restaurant, ein gutes Sushi-Restaurant, Gespräche mit Künstlern – na ja das sind Klagen auf sehr hohem Niveau.
Die Nachbarn lernt man schnell kennen und jeder grüßt wirklich jeden in der Stadt der vorbeigeht. Entweder mit dem historischen „Grüß Gott“ oder oft mit einem modernen freundlichen „Hallo“.
Selbst zwei Kilometer von meiner Wohnung entfernt werde ich noch von der Postbeamtin erkannt: Guten Morgen Herr Kormoran.
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Vor kurzem flog er, als ich das Abendessen vorbereitete, knapp über das Haus und zog die leicht grau-gelben Beine mit riesigen Krallen an. Ein riesiger Vogel, die Spannweite schätze ich über 2,00 Meter. Er muss von den nahen dunklen Bäumen am Haus gekommen sein. Die Federn ähnlich einem braunen zerzausten Federhaufen.
Ausser diesem Exemplar begegneten mir natürlich etliche andere Vögel, ganze Sippen pechschwarzer Raben, die sich auf das Abernten und Durchsuchen der umliegenden Felder spezialisiert haben. Ein Graureiher am Schussen-Bach und einmal ein gemeinschaftliches Fischen eines Graureihers und eines Silberreihers. Als ich kam flogen sie als wären sie ein Paar aufs Feld und warteten bis ich vom Bach weiter weg war. 46 Kormorane wohnen wohl am Federsee, die habe ich noch nicht besucht.
Als ich neulich mit leeren Flaschen zum Recycling-Hof zu Fuss ging, sah ich in ca. vierhundert Metern Entfernung zwei riesige braune Federhaufen auf den überhohen V-förmigen Industrieleuchten nahe eines privaten Hühnerhofes mit freilaufenden Hühnern sitzen.
Die beiden sahen mich aber natürlich auch und machten sich schnell davon.
So grosse Vögel habe ich hier nicht erwartet. Nach einiger Recherche gab es einen Hinweis bei NABU – in dieser Gegend sollen ab und zu Gänsegeier vorbeikommen. Die Gänsegeier sind riesig und leben normalerweise in gebirgigen und wärmeren Gegenden. Aber sie haben einen Territorium-Radius von 60 Kilometern.
Die in der Gegend bekannten Rohrweihen entdeckte ich neulich am Wegesrand beim Verspeisen einer Morgenmahlzeit. Die haben eine Spannweite von circa 1,20m.
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