Seifenkistenrennen zum Magnusfest 2022 nach langer Pause. Neue Wagen wurden konzipiert und messen sich mit älteren Wagen. Bad Schussenried im Taumel des 5 tägigen Magnus-Heimat-& Kinderfest. Die Feuerwehr hat die Strecke mit Strohballen gesichert. Die Fahrer*Innen sind mit Freude dabei. Die Väter möchten gewinnen.
Einer meiner neuen Lieblingsorte ist die alte Keltenstadt „Pyrene“ über der Donau. Als ich von einem Jazz-Matinée auf diesem Gelände, der Heuneburg hörte, machte ich mich auf den Weg.
Es wurde traditioneller New Orleans Jazz von 1905 bis1948 angesagt und das erinnerte mich an meine ersten Jahre in Berlin. Zum Sonntagsjazz ging man in das Yorkschlösschen, in den Garten vom Berlin Museum oder zu Loretta in Zehlendorf.
Später hörte ich natürlich Free Jazz und Acid Jazz im Skulpturengarten der Neuen Nationalgalerie.
Hier über der Donau kamen wirklich alte Jazz-Musiker aus Oberschwaben unter dem Namen „Gitte und die alten Hasen“ zusammen. Die alten Hasen waren im betagten Alter von 70 bis 82 Jahren. Die Musiker kamen aus Aulendorf, Bad Schussenried, aber auch ein Trompeter aus Freiburg war dabei. Die Jazz-Sängerin Gitte (Brigitte Thaler) kommt aus Aulendorf.
Bei 35 Grad versammelte sich eine kleine Jazz-Gemeinde im Schatten von weissen Zelten an der Keltenburg und hörte swingend den lebensfrohen Flair des amerikanischen Südens.
Die Musiker rissen alle in ihrer Begeisterung und ihrem hohen virtuellen Spiel mit – hinein in den Jazz- und Bossa Nova-Himmel über der Donau.
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Glückwunsch zum Jahrestag mit WordPress.com! Du hast dich vor 13 Jahren auf WordPress.com registriert. Danke für dein Vertrauen. Weiter viel Erfolg beim Bloggen!
Tja, da bin ich auch echt erstaunt. 13 Jahre kleine Beiträge im blog Kormoranflug geschrieben. Meistens nur einen pro Woche.
Grüsse an meine Leser und vielen Dank für die likes und die Kommentare.
In Wirklichkeit sind es Skulpturen von Steinkünstlern aus der ganzen Welt bei Bildhauer-Symposien 1970 und 2000. Die Skulpturen sind in einem sehr weiten Feld an Wegkanten von Ackerfluren, Wiesenrändern aufgestellt und erarbeitet worden.
Der Weg durch die von Bauern bewirtschafteten Fluren ist ca. 4km lang. Je nach Jahreszeit verändern sich die Objekte aus dem örtlichen „Gauinger Travertin“ und die Verbindung zur Federsee-Landschaft.
Auch nach 20 bis 50 Jahren haben sie trotz Bewitterung nichts von Ihrer Kraft in der Landschaft eingebüsst.
Bei meinem Rundgang geht es mir um die Zusammenhänge der Felder, der Landschaft, dem Ried, den Wolken, dem Wind, dem Licht und den Skulpturen.
die Galerie startet mit Klick
Weitere Information bei wikipedia und deren Quellenangaben. Broschüren sind im Rathaus 88422 Oggelshausen erhältlich.
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Die Kormorane liessen sich nicht abschrecken. Es wurden 2019/2020 ungefähr 2000 Kormorane abgeschossen. Trotzdem wurden 2021 wieder rund 600 Brutpaare gezählt.
Am See ist es einfach schön. Wunderbares Wasser und ein toller Himmel, schöne Wolken, Sonne und ein Zeppelin.
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Bei heissem Wetter könnte ich auch einmal etwas aus der Erinnerung kochen. Vor vielen Jahren haben wir in zwei Hütten am Strand von Cherating in Malaysia übernachtet.
Deshalb habe ich das Gericht Cherating-Nudeln genannt – was wurde ich ausgelacht.-
Nachdem wir aus der Stadt Trengganu geflohen waren – jeden Tag stand die Anzahl der steigenden Toten durch Cholera- in der Zeitung. Zum Frühstück gab es keinen Toast oder ein Spiegelei wie in anderen Traveller-Übernachtungen, nein hier gab es nur ein scharfes Curry im Warung gegenüber.
Also los und mit dem nächsten Bus weiterfahren. irgendwo haben wir gelesen am Cherating-Beach soll es zwei Hütten von Mohamed am Strand geben. Die genaue Stelle der Bus-Station irgendwo auf der Strasse zum Aussteigen war uns unklar – es gab noch keine Mobilphones. Der Busfahrer hatte aber eine Idee und liess uns an einem Strandabschnitt von Cherating raus. Hier war nicht viel los, ein Lkw-Imbiss und durch die Bäume und Kuhweiden konnten wir den Strand sehen. Der Ausstieg war schon ein Risiko- sollte es hier nichts geben, würde heute kein Bus mehr fahren.
Da trafen wir zwei Traveller, die am Warung-Imbiss etwas abholten. Sie meinten eine der zwei Holzhütten unter den Bäumen wäre seit heute morgen frei geworden. Es gab nicht viel, immerhin eine Dusche draussen und ein WC. Unter der aufgebockten Holzhütte suchten ein paar Kälber den Schatten und rieben ihre Rücken am Bodenholz.
Am Nachmittag kam Mohamed mit einem kleine Mofa vorbei – auf dem Gepäckträger hatte er eine kleine Kiste: hier lagen drei Fische – er wollte sie an ein Hotel in ein paar Kilometer Entfernung verkaufen. Wir wurden über den Übernachtungspreis handelseinig und so wohnten wir einige Tage am Strand von Cherating in Malaysia. Abends brachte Mohamed auf Wunsch ein einfaches einheimisches Essen das seine Frau im nahe gelegenen Fischerort gekocht hat.
Für das Mittagessen gab es nur die Möglichkeit in dem Lastwagenfahrer-Imbiss etwas zu kaufen.
Das einzige Gericht, das die Köchin jeden Tag kochte, waren: scharfe dünne Faden-Reisnudeln mit viel Chili rotgefärbt und getrockneten Garnelen. Ab 11 Uhr hatte die Köchin einen Berg der Nudeln gekocht und in die kleine Auslage gestellt. Man bekam einen Schöpfer voll in Zeitungspapier eingeschlagen und konnte zur Holzhütte oder unter einem Baum mit der Hand essen.
Cherating-Nudeln
Leider hatte ich keine Reisfaden-Nudeln zu hause, unglücklicherweise auch keine getrockneten Garnelen, die alleine durch den Geruch eine besondere Note an das Gericht abgeben. Chili vertrage ich nicht mehr in so grossen Mengen wie früher – also habe ich alles an Berlin und meine italienischen Koch-Vorlieben angepasst.
Für zwei Personen
180 g Penne rigate (wenn vorhanden Reisfaden-Nudeln) al dente kochen
8 Stück Garnelen aus dem Tiefkühlfach genommen und aufgetaut
(alternativ natürlich 1 Hand voll getrocknete Garnelen)
3-4 Zehen Knoblauch
3 EL Sonnenblumenöl (im Original bestimmt Erdnussöl)
2 TL Chili Sambal Olek (im Original ca. 2-3 EL deshalb waren die Nudeln so rot….)
5 cm Tomatenmark aus der Tube zum einfärben für meine Variante.
ca 2-3 EL heisses Nudel-Wasser nach Konsistenz zugeben.
Ansonsten einen Wok auf der Gasflamme erhitzen – Knoblauch leicht anrösten, Garnelen dazu, jede Menge Chili dazu, Nudeln dazu rühren – mit der Wok-Kelle werfen. Heisses Nudelwasser dazu damit es nicht zu trocken wird. Malaiische Zeitung aufschlagen und jeder bekommt eine ordentliche Kelle der Cherating-Nudeln.
Durch die kleine Geschichte wurde das Fernweh erträglicher.
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Bei Sonnenschein und im Wind flattern die Segel der kleinen Segelboote auf dem Rummelsburger See. Eine Segelschule bietet hier Kurse für Kinder auf Optimisten und für Fortgeschrittene Kurse auf Piraten-Jollen an.
Eine sportliche Segellehrerin erweiterte das Program mit SUP-Boards: Hardboards aber auch aufblasbare Boards. Brav stehen die willigen Schüler mit Abstand an bis sie ihr Boards zugeteilt bekommen. Vom einfachen Grundkurs, Wanderkurs aber auch Yoga auf dem SUP gibt es hier viel zu erleben. Es macht Spass die lernbegierigen Schüler auf den Boards zu sehen. Ab und zu rauscht die SUP-Lehrerin los, legt Geschwindigkeit vor, sticht ein zu einer Powerwende und schiesst in die andere Richtung davon. Bei meinem Gespräch mit ihr -in dem ich ihre Technik bewundere- erzählt sie von ihren Erfolgen bei Wettkämpfen und weiten Ausflügen. Sie ist einfach durch und durch ein Wasserprofi. Über die Bucht rauscht sie mit geübten Schlägen und meint dann: “leider bin ich gefangen in dieser kleinen Bucht“.
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„Ihmchen“ sagt man in Berlin von jemand der nicht anwesend ist in einer verniedlichenden Form.
Mein Imchen kann am besten von der BVG-Fähre, die zwischen Wannsee und Kladow verkehrt aus besichtigt werden. Das Imchen ist eine Flussinsel der Havel bei Kladow. Diese Insel steht unter Naturschutz und ist fast komplett zugewachsen und bewaldet. Als Heimat für Graureiher, Kormorane, Haubentaucher, Eisvögel, Schwarzmilan und andere Vögel ist die Insel bekannt. Kormorane und Graureiher haben die Bäume aufgeteilt und bevölkern hier grosse Nester – ganze Brutkolonien. Sobald die Fähre die Insel umrundet, sieht man ein reges Treiben und das Auffliegen der Kormorane an den Horsten.
Der Weg „Alt Kladow“ führt uns vom Fähranleger in Kladow den Hang hinauf „Zum Dorfkrug“ von Kladow. Hier ist die West-Berliner Zeit wie vor dem Mauerfall stehen geblieben.
Die Wirtin steht noch als Inhaberin für das urige, rustikale Restaurant. Begrüsst wird man sehr freundlich von zwei netten Männern im mittleren Alter. Am Tisch zum Eingangs-Fenster sitzen drei Ladies als Stammgäste, die nach ihrem Einkauf noch etwas zu besprechen haben und sich dabei einen Schoppen Wein, ein Bier oder ein paar Schnäpse gönnen.
Am Tresen auf Barhockern sitzt männliches Stammpublikum von kräftiger Statur, die sich das Feierabendbier, es ist Samstag, früher Nachmittag, schmecken lassen.
Der Wirt fragt uns, nachdem wir auf einer der Holz-Eckbänke mit kleinen Sitzkissen Platz genommen haben: mit Essen? Ja natürlich. Er bringt die Karte mit gut bürgerlichen Gerichten und sagt er hätte auch noch Königsberger Klopse, jedoch aus Schweinefleisch, Buletten, Kutscherteller und Eisbein. Wir entscheiden uns für die sog. Königsberger Klopse und dem Schweineschnitzel Wiener Art. Dazu gibt es Salat und zum Schnitzel Pommes. Auf meine Bitte, den Salat mit Essig und Öl, ohne Joghurt Dressing zu servieren, rief er in die Küche: Salat wie immer.
An der Wand hängen schwarz-weiss Fotos von früheren Dorfszenen und Gebäuden. Darunter gibt es eine dunkle Holzverkleidung, diverse Pflanzen wuchern am Fensterbrett.
Obwohl am frühen Nachmittag nicht mehr als acht Gäste anwesend waren, gab es neben den Gesprächen über Freunde (olle Ihmchen) und Begebenheiten am Ort immer etwas Unruhe im Raum. Die meisten Anwesenden waren wohl Raucher und so zogen sie immer wieder zum Aussenzelt (im Sommer Biergarten) um sich eine Zigarette anzuzünden und dort weiter zu klönen.
Ein weiterer Gast kam und bestellte sich ein Eisbein und vertiefte sich in eine Zeitung. Seitlich über Ihm schwebte im Februar noch ein grosser, vertrockneter Adventskranz.
Ausgezeichnet und gekocht wie früher waren die Gerichte. Das Schnitzel war frisch zubereitet, gross und zart, der Wirt meinte spassig „Kinderschnitzel“, der Salat als Beilagensalat sehr gut und die Königsberger Klopse lecker wie früher bei Muttern. Die Biere sind gepflegt und selbst Apfel-Schorle wird im Weinschoppenglas serviert.
Obwohl wir keine Stammgäste sind, fühlten wir uns in der Gemeinschaft der Stammgäste mit einigen Sprüchen aufgenommen.
Zum Abschied (Barzahlung ist obligatorisch) gab es für jeden ein Täfelchen „After Eight“, das gab es früher immer als besondere Wegzehrung.
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