Schlagwörter
1729, Bad Schussenried, barockes Passionstheater, Heiliges Grab, Kormoran im Theater, Kulissentheater, Maler Johann Bergmayer, Markus Heberle, Passionstheater

Heiliges Grab
Die „Barocke Auferstehung im Passionstheater“ von 1729 war 67 Jahre nicht mehr zu sehen.
Der Nachbau der Grabeskirche in Jerusalem wurde vom Abt Didacus Ströbele beim oberschwäbischen Maler Johann Bergmayer 1729 in Auftrag gegeben. Die theaterähnlichen Architekturelemente mit Säulen und Durchblicken wurden mit Hilfe örtlicher Handwerker erstellt und vor dem linken Seitenaltar der St. Magnus Kirche in ganzer raumausfüllender von 7,50m Höhe erbaut. In den verschiedenen Ebenen konnten so in theaterähnlichen Gebäudestrukturen aus Brettern, die dreidimensional perspektivisch bemalt waren, weitere 32 Bildtafeln der Darstellung der Passionsgeschichte: dem Leidensweg Jesus Christi bis zu seiner Wiederauferstehung eingeschoben werden und so den Kirchenbesuchern mit Staunen näher bringen.
Mit Wasser gefüllten farbigen originalen Glaskugeln, die von hinten beleuchtet werden (früher mit Öllampen – heute mit elektrischen flackernder Technik) entsteht die historische Beleuchtungs-Stimmung.
Am Tag nach Karfreitag liegt eine Jesusfigur in der Grabeshöhle und am Ostersonntag erscheint ganz oben ein triumphierender auferstandener Jesus.
Die seit 1956 eingelagerten Holzbauteile und Requisiten wurden 2008 wieder entdeckt und mit Hilfe von Aufzeichnungen und Signaturen an den Theaterkulissen konnten die historischen Familien, die an der Erstellung beteiligt waren, ausfindig gemacht werden, Nachkommen halfen auch jetzt wieder beim Aufbau und der Rekonstruktion.
Heiliges Grab (barockes Kulissentheater)
St. Magnus Kirche, Kloster Bad Schussenried
Pfarrer Nicki Schaepen, Restaurator Markus Heberle
01.04.2023 bis 18.05.2023
http://www.kloster-schussenried.de
gesehen und fotografiert von
© Kormoranflug 2023 April







© Kormoranflug 2023 April
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