Nachdem ich im einzigen Fischladen „il mare“ und angrenzendem Imbiss a la Sylt mein Mittagsmenü gegessen hatte, wollte ich noch etwas Fisch für zu hause einkaufen.
Zuerst studierte ich die gekühlte Frischfisch-Vitrine. Da fällt mir ein wirklich toll aussehender geräucherter Wildlachs auf. Der Preis mit 8,99€ pro 100 Gramm gegenüber Berliner Fischgeschäften Rogacki oder KaDeWe günstig. Studieren Sie nur oder möchten Sie auch etwas kaufen fragt der Chef des Hauses.
„Bitte 160 Gramm vom schottischen Wildlachs“ Herr Agu….. schaut mich an und meint: wissen Sie, daß in den letzten Jahren noch nie jemand 160 Gramm bestellt hat und lacht. Im leicht wienerischen Dialekt fragt er: Sie sind wohl nicht von hier, ich habe Sie noch nie gesehen und warum 160 Gramm? Die Kunden bestellen meistens 100 oder 200 Gramm.
Meine Antwort: Sie haben recht ich komme aus Berlin und wohne noch nicht lange in dieser Gegend. 160 Gramm für das Abendbrot zu Zweit jeder bekommt 80 Gramm – das sind drei kleine Scheiben für jeden, aber Sie kommen doch auch nicht von hier und was macht ein Wiener in Biberach mit Fisch? Er erklärt mir, er habe früher am Naschmarkt in Wien gearbeitet und daher kommt seine Beziehung zum Fisch.
Abend-Menü mit 80 Gramm pro Person im Foto mit kleiner Tortilla und Avocado-/grüner Salat
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Der italienische Grosshandel hatte Bottarga von der Meeräsche und da ich mich heute beim Finanzamt ehrlich gemacht habe, war es für mich ein Festtag Fedelini mit Bottarga zu servieren.
Für zwei Personen Ein kleiner Tomatensalat mit Frühlingszwiebeln als Vorspeise mit Olivenöl, Balsamico etwas Salz und Pfeffer.
Die Fedelini (etwas dünner als Spagetti) sehr aldente 4 Minuten gekocht. Drei von mir geernteten und getrockneten kleine Chilischoten oder Peperoni und 4-5 in Scheiben geschnittene Knoblauchzehen in Olivenöl (nicht zu heiss) angeschwitzt und einer Prise Salz bestreut.- Die gekochten Fedelini abgegossen dazu in die Pfanne geben und im Öl schwenken, 2 El fein geschnittene glatte Petersilie dazugeben und auf tiefen Tellern verteilen.
Etwas Bottarga in wirklich feinen Scheiben darauflegen und mit einer Reibe Bottarga darüber hobeln.
Der See ist nicht weit und auch auf der Seite hinter dem Bahnhof auf dem Schützingerweg der Lindauer Insel am Bodensee gibt es tolle Situationen. Hier wird geradelt und gebadet. Eine kleine Kunstbiennale im öffentlichen Raum zeigt Werke an verschiedenen Stellen.
Ein Schwarm von Kormoran-Vögeln mit bestimmt an die 200 Tiere, nur schwer erkennbar, hat sogar mich überrascht.
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Nachdem ich nun bereits knapp 4 Monate hier im Süden von Deutschland wohne, fällt mir doch eine Menge auf – die Menschen sind hier anders drauf als in Berlin.
Hier wohne ich in einer Kleinstadt ca. 8.900 Einwohner. Der Stadt geht es offensichtlich gut.
Der innere Bereich der Stadt funktioniert obwohl es auch ein paar Supermärkte am Rand der Orts-Bebauung gibt.
Es gibt hier fußläufig zwei Metzger – einer davon verkauft nur Fleisch von Bauern der Region, die er selbst zerlegt und auch zu verschiedenen Produkten, Wurst, Schinken etc. verarbeitet. Es gibt drei Bäcker, zwei nehmen nur Mehl der Mühlen aus der Region. Ein Bäcker bäckt nur mit Dinkel, Emer, Urkorn.
Ein Café mit Konditorei, das auch oft Treffpunkt verschiedener Vereine ist, serviert auch Mittagstisch und die Torten sind in der Region bekannt.
Es gibt 7 Restaurants mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Mein Lieblingsrestaurant kocht moderne regionale Küche.
Eine italienische Eisdiele mit grosser Süd-Terrasse und auch Ausser-Haus Verkauf hatte im Winter zwei Monate geschlossen, seit März brummt es hier schon drinnen und draussen
Die Post hat einen angeschlossenen Buchladen.
Es gibt zwei Blumenläden mit unterschiedlichem Sortiment.
Einen Elektroladen mit allen Geräten, die man benötigt liefert auch ins Haus. Der Schuster stellt orthopädische Schuhe selbst her, repariert aber auch. Weitere zwei Schuhläden, einer mit bequemen Schuhmarken, zwei Bekleidungsläden – leider nicht mein Stil, zwei Schmuck- und Uhrenläden, einen Brillenladen vervollständigen das Angebot.
Im Eisenwaren- und Haushaltswarengeschäft kann man Schrauben noch abgezählt kaufen und bekommt immer einen guten Tipp für die Montage.
Zwei Apotheken teilen sich die Kundschaft. Es gibt mehrere Ärzte – leider alle ausgebucht, trotzdem bekam ich, da ich neu zugezogen bin, einen Termin für eine FSME-Impfung.
Vier Zahnärzte sind vor Ort. Eine Teststation für Covid ist wichtig für die Arbeitnehmer.
Alle zwei bis drei Wochen gibt es Impfmöglichkeiten in der Stadthalle durch das rote Kreuz.
Es gibt eine Brauerei mit eigenem Brauereimuseum – im Herbst soll hier traditionell ein überregionaler Pferdemarkt abgehalten werden. Drei Banken buhlen um die geschätzten Kunden.
In der gesamten Innenstadt darf nur 20 km/Stunde gefahren werden! Es dürfen nur Anlieger-LKW in den inneren Ortsbereich fahren.
Am Samstag ist Markt-Tag und verschiedene Anbieter aus der Umgebung verkaufen ihre Produkte: Obst und Gemüse, Kartoffeln, Teigwaren, Käse, Hühner, Eier von freilaufenden Hühnern, griechische Produkte, Honig. Zusätzlich gibt es einen Wagen mit Dinnete: schwäbische Pizza. Mittwoch und Donnerstag nachmittag kommt ein Fischwagen vorbei.
Ein Kloster dominiert den Ort. Hier ist ein Zentrum für Psychiatrie eingezogen. Eine große barocke Bibliothek aus früherer Zeit ist Touristenanziehungspunkt.
Zwei Badeseen und eine Grund-Schule, eine Real-Schule und ein Gymnasium sollen auch noch erwähnt werden. Mehrere Buslinien führen zum Bahnhof und zu umliegenden Orten.
Die Bahnstation verbindet Ulm mit dem Bodensee im Stundentakt.
Zum Ort gehören größere Gewerbeflächen – hier gibt es einige überregionale meistens metallverarbeitende Betriebe und eine Menge Arbeitsplätze. Jede Woche gibt es einen regionalen Anzeiger der offene Arbeits-Stellen anbietet. Arbeitslosenzahl: ca. 2,1%!
Die hier lebenden Menschen haben einen Lebensstil den ich nur aus Italien kannte.
Von 12.00 Uhr bis 14.00 Uhr sind die Geschäfte geschlossen. Auch in den Büros gibt es die Mittagspause.
Die Restaurants haben oft nur ab Mittwoch bis Sonntag auf – Mittags von 11.30 bis 14.00 Uhr und Abends von 17.00 Uhr bis 22.00 Uhr So kommen sie meistens mit einer fest angestellten Arbeitscrew aus und brauchen nur selten Aushilfs-Springer.
Originalton einer Kellnerin nachdem sich ein älterer Herr seinen Stammplatz zurecht gerückt hat: Herr XXX, heute gibt es Matjes, rote Beete und Kartoffeln als Tagesgericht – das ist nicht so langweilig wie die Kartoffelsuppe von gestern.
Was mir nach Berlin so fehlt: ein gutes Thai-Restaurant, ein gutes Sushi-Restaurant, Gespräche mit Künstlern – na ja das sind Klagen auf sehr hohem Niveau.
Die Nachbarn lernt man schnell kennen und jeder grüßt wirklich jeden in der Stadt der vorbeigeht. Entweder mit dem historischen „Grüß Gott“ oder oft mit einem modernen freundlichen „Hallo“.
Selbst zwei Kilometer von meiner Wohnung entfernt werde ich noch von der Postbeamtin erkannt: Guten Morgen Herr Kormoran.
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Die Dramatik des Himmels zeigt, der Rummelsburger See wird der Ort für furchtbare Mordgedanken in der Bucht. Die zukünftigen Kriminalgeschichten werden nicht in Gotland, Visby, Norderney, London oder Lissabon spielen, nein der See mit seinen jahrhunderten alten Geheimnissen wird der Schauplatz des modernen “ shut down“ in Berlin.
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Neben den schwedischen und norwegischen Köstlichkeiten wie Elchwürste, Rentierfleisch, diverse Knäckebrote, Käse und Lax gibt es hier Kunsthandwerk, Weihnachtsschmuck und Textilien. Lucia kommt um 16.00 Uhr und erleuchtet alle.
01.bis 02. Dezember 2018
Landhausstrasse 26, 10717 Berlin
in der schwedischen Victoiagemeinde in Berlin-Wilmersdorf
Die frischen Fische von der Müritzer Seenplatte kann ich nur empfehlen. Eine Vielzahl von Seen, Flüsse und einige aktive Fischer bringen hier immer wieder hervorragend frischen Fisch für den Teller. Besonders hervorzuheben das Fischkaufhaus mit eigener Fischerei, Räucherei aber auch Handel mit Fischen aus aller Welt. Hier gibt es immer frische, eingelegte, geräucherte oder gefrorene Ware. Mit einem neuen Projekt der Tomatenzüchtung (Aquaponik im Glashaus) wird die Fischzucht noch ergänzt. Die neuen Tomaten waren noch nicht reif, die letzte Ernte konnte als Tomatenchutney erworben werden.
Auf der Website kann man auch online kaufen.
Die Idee war einfach Klasse. Die angepriesene Baulücke mass ungefähr 4,20m x 12,00m und war 22,0 m hoch. Ideal um 10 Koi-Becken, auf einem automatischen Lagersystem, übereinander einzubauen. Jederzeit konnte man mit Tastendruck ein Becken herunterfahren und pflegen. Das Ganze oben und von der Seite verglasen und fertig war die Fischfabrik in der Stadt. Wer wollte, konnte noch entlang der Süd-Brandwand im Hof Tomaten mit dem Fischabfluss-Saft ziehen. Ein Ökosystem das mit wenigen Strichen schnell im Computer aufgezeichnet war. Die Zeichnung im Computer war fertig und so sandte ich diese zum neuen Super-Drucker.
Die guten Mitarbeiter haben den neuen schicken weissen Drucker (der selbst spricht und in alle Systeme eingebunden ist) mit einem Passwort versehen. Damit keine Überschneidungen mit den Sprachsteuerungen von Säule von A: hey A mach mal das Licht aus und auch mit Elementen von G: hey G, ist ein Einbrecher vor der Türe? entstehen, haben sie ein Lied von der Band Abba gewählt. Dieses Lied sollte man dem Drucker vor summen und schon macht er seine Arbeit.
Bloss welches Lied?
Früher war ich schon kein Abba Fan. So versuchte ich alle mir bekannten Lieder zu summen. Leider gab es in dieser Nacht keinen Ausdruck der genialen Fischzucht.